Selbstwert-Beratung


Selbstwertstabilisierung: Selbstwert und Teilaspekte des Selbstwertes steigern

Bei diesem Coaching beleuchten wir zunächst Ihre Selbstwert-Defizite und suchen dann schon bald nach Möglichkeiten, Ihren Selbstwert sowie die Teilaspekte Ihres Selbstwertes zu stärken – und zwar mit sinnvollen, gewissenhaften, verantwortungsvollen, konstruktiven, lebensdienlichen Strategien.

Dabei wird es auch darum gehen, die Erfüllung einiger grundlegender menschlicher Bedürfnisse zu hinterfragen. Welche dieser Bedürfnisse leiden aktuell an einem Mangel an Erfüllung? Und wie lassen sich eventuelle Mängel beheben? Welche Veränderungen im Außen sind dafür nötig? Welche Veränderungen haben mit Ihrem Inneren (Reife, Haltung, Einstellung, Glaubenssätze, Ängste, Defizite, Stärken, Schwächen etc. ) zu tun? Und vor allem: Für welche äußeren und inneren Veränderungen bzw. Entwicklungsschritte sind Sie bereit?

Der Unterschied zwischen einem „von innen gestützten“ und „von außen gestützten“ Selbstwert

Sehr viele persönliche Probleme, Schwächen und Defizite resultieren aus einem schwachen Selbstwert. Deshalb lohnt es sich, den eigenen Selbstwert zu stabilisieren. Für die Entwicklung und Stabilisierung von Selbstwert finde ich es zunächst einmal sinnvoll, zwischen „von innen gestütztem“ Selbstwert und „von außen gestütztem“ Selbstwert zu unterscheiden. Auch wenn diese Unterscheidung nicht allgemein üblich ist, halte ich sie aufgrund meiner langjährigen Praxiserfahrung für sehr hilfreich. Wahrer, stabiler Selbstwert wurzelt im Sein. Er wird von innen – von der Person selbst – generiert und gestützt. Der von außen gestützte Selbstwert (basierend auf Erfolg, Macht, Geld, Schönheit etc.) wurzelt im Haben und ist in Wahrheit nur ein Selbstwertgefühl.

Einige Gedanken dazu: Selbstwert kann und sollte in der Kindheit und Jugend von „außen gestützt“ werden: Der in jungen Jahren „von außen gestützte“ Selbstwert setzt sich aus den Erfahrungswerten zusammen, die ich aus der positiven Resonanz ziehen kann, die mir Menschen aus meinem sozialen Umfeld (Eltern, Verwandte, Bekannte, Lehrer etc.) – entgegenbringen. Erfahre ich in jungen Jahren viel Wertschätzung, Lob, Anerkennung und wird meine Autonomie schon früh gefördert, wird sich das sehr förderlich auf die Entwicklung meines Selbstwertwertes auswirken und mir ein stabiles Selbstwertgefühl bescheren. Dieses in jungen Jahren „von außen gestützte“ Selbstwertgefühl kann sich im Erwachsenenalter als ein im Bewusstsein fest verankerter Selbstwert erweisen. Der „von außen gestützte“ Selbstwert wird dann zu wahrem, „von innen gestütztem“ Selbstwert. Er ist im Sein – in der Person selbst – fest verankert.

Habe ich in jungen Jahren zu wenig Wertschätzung oder sogar viel Geringschätzung in Form von Ablehnung und Kritik erfahren, wird sich das nicht förderlich auf meinen Selbstwert ausgewirkt haben – ganz im Gegenteil. Ich habe dann vermutlich einen eher instabilen Selbstwert entwickelt, der mir ein instabiles, schwaches Selbstwertgefühl beschert.

Im Erwachsenenalter kann Selbstwert zwar auch noch „von außen gestützt“ werden, allerdings führt das dann nur noch sehr bedingt zu wahrem, „von innen gestütztem“ Selbstwert. Ja, positive Einflüsse von außen, wie etwa Lob, Anerkennung, Bestätigung oder auch Erfolg, Geld, Macht, Schönheit etc. heben natürlich auch im Erwachsenenalter mein Selbstwertgefühl. Aber solches „von außen gestützte“ Selbstwertgefühl kann dann auch schnell wieder abnehmen, wenn Lob, Anerkennung, Erfolg, Geld, Macht, Schönheit etc. weniger werden oder gar ausbleiben. Dieses Selbstwertgefühl ist also nicht in mir selbst (in meinem Inneren) fest verankert und stabil, sondern es ist abhängig von äußeren Bedingungen und damit instabil – denn die äußeren Bedingungen können sich ändern.

„Von innen gestützter“ Selbstwert setzt sich aus mehreren Anteilen zusammen

Ein Anteil des „von innen gestützten“ Selbstwertes ist der Wert, den jeder Mensch allein deshalb schon besitzt, weil er geboren wurde. Das ist der Wert, der bei allen Menschen gleich ist. Dieser Wert bleibt ein Leben lang erhalten, ganz egal, ob ich diesen Wert erkenne, ob ich mir über ihn bewusst bin, ob ich ihn im Leben verwirkliche, ob ich ihn vermehre und entwickle, ob ich ihn brachliegen lasse, ob ich ihn suche und erst noch entdecken muss, ob andere diesen Wert in mir erkennen oder nicht etc. Dieser Wert existiert ein Leben lang. Er liegt im Menschen – in seiner menschlichen Würde, in seinem menschlichen Potenzial, in seinem Inneren. Er kann aus dem Bewusstsein rutschen, aber er ist trotzdem unverlierbar und unzerstörbar. Wenn dieser Wert nicht bewusst ist, kann er bewusst gemacht werden.

Weitere Anteile des „von innen gestützten“ Selbstwertes eines Menschen sind die Werte, die ich – im Rahmen meiner Möglichkeiten – aus meinem angeborenen wertvollen und menschlichen Potenzial heraus selbst erschaffe, erzeuge und verwirkliche. Ich erschaffe, erzeuge und verwirkliche Werte, indem ich das Leben ehre, es sinnvoll, gewissenhaft und verantwortungsvoll gestalte und damit menschenwürdig für mich, für mein Umfeld und/oder die Welt handele. Also mit anderen Worten: Mein Wert wächst über meinen angeborenen Wert hinaus, wenn ich in irgendeiner Form und im Rahmen meiner Möglichkeiten sinnvoll/wertvoll/menschlich handele und damit für jemanden oder für etwas Sinn, Bedeutung, Wert stifte. Sinnvolles, menschenwürdiges Wirken erfüllt unsere menschlichen Bedürfnisse und beschert uns ganz nebenbei Gefühle von Zufriedenheit, Glück, Autonomie, Souveränität, innerer Größe und Bedeutung. Wir selbst erleben uns dann als wertvollen Menschen, was zugleich unseren Selbstwert hebt. Durch sinnvolles, menschenwürdiges Sein und Wirken erlangen wir nicht nur die Gefühle von Bedeutung und Wert, sondern mit jeder neuen sinnvollen und menschenwürdigen Tat prägen wir uns immer mehr und mehr zu einer wertvollen Persönlichkeit. Wir sind dann Menschen, die ihr menschliches Potenzial im Sinne des Lebens verwirklichen. Es gibt nichts anderes, womit man das Leben mehr wertschätzen und ehren könnte, als es zu bejahen, achtsam mit sich selbst, anderen und der Welt umzugehen, das Leben im Rahmen der eigenen Potenziale und Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen, zu schützen und sinnvoll zu gestalten. Etwas Wertvolleres kann der Mensch nicht tun. Nichts könnte mehr Selbstwert erzeugen. Der sinnvoll, gewissenhaft und verantwortungsvoll handelnde Mensch ist sich über sein menschenwürdiges Wirken und Gestalten zu jeder Zeit bewusst und erkennt auch den hohen Wert, den er damit verwirklicht – für sich selbst, für andere, für das Leben. Er besitzt einen aus sich selbst heraus erzeugten, also „von innen gestützten“ hohen Wert, den er als stabilen wahren Selbstwert wahrnimmt.

Der Unterschied zwischen Sinnorientierung und Zweckorientierung

Selbstwert ist im Erwachsenenalter nicht davon abhängig zu machen, wie viel Erfolg, wie viel Geld, wie viel Macht, wie viel Schönheit, wie viel Bewunderung etc. ein Mensch besitzt. All diese äußeren Werte wirken sich zwar positiv auf das Selbstwertgefühl aus, sie erzeugen aber keinen wahren Zuwachs an Selbstwert. Wahrer Selbstwert ist „von innen gestützt“ und nicht von außen. Nicht jeder Mensch feiert viele Erfolge, verdient viel Geld, besitzt viel Macht, ist mit makelloser Schönheit ausgestattet, erntet viel Bewunderung etc. Aber jeder Mensch kann – im Rahmen seiner Möglichkeiten – sinnvoll, verantwortungsvoll, gewissenhaft im Sinne des Lebens das Leben gestalten. Das erzeugt wahre innere Werte wie beispielsweise innere Größe, soziale Kompetenzen, Autonomie, Souveränität, Zufriedenheit, Glück, Erfüllung etc. und damit schließlich auch wahren, „von innen gestützten“ Selbstwert. Das Selbstwertgefühl, das aus wahrem, „von innen gestütztem“ Selbstwert resultiert, ist so stabil, dass es durch Kritik, Kränkung, Geringschätzung oder Misserfolge und andere äußere Wertverluste nicht geschmälert wird.

Menschen, die viele Erfolge feiern, viel Geld haben, viel Macht besitzen, mit makelloser Schönheit ausgestattet sind, viel Bewunderung ernten etc. haben das nicht immer auf sinnvolle, gewissenhafte, verantwortungsvolle Weise erzeugt. Häufig haben sie sich zur Erreichung solcher Ziele nicht am Sinn orientiert sondern am Zweck. Wenn Menschen nicht sinnorientiert sondern zweckorientiert handeln, ist ihnen häufig jedes Mittel recht. Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Sinnhaftigkeit spielen dann bald immer weniger eine Rolle. Es geht dann nur noch darum, das Ziel zu erreichen – den Zweck zu erfüllen – ganz egal wie – gerne auch auf Kosten anderer (Menschen, Tiere, Umfeld, Umwelt, Welt). Zweckorientiertes Handeln beschert nur Befriedigung, Freude und Selbstwert, solange Erfolg, Geld, Macht, Schönheit, Bewunderung etc. dabei herauskommen und aufrechterhalten werden können bzw. nicht weniger werden. Nehmen sie ab, verflüchtigt sich das aus diesen äußeren Werten gewonnene Selbstwertgefühl wieder. Wenn Selbstwert über Zweckorientierung erzeugt wird, ist das daraus resultierende Selbstwertgefühl sehr häufig nicht auf wahren, „von innen gestützten“ Selbstwert zurückzuführen. Der Wert ist nicht im Selbst fest verankert, sondern er ist abhängig davon, wie sich Erfolg, Geld, Macht, Schönheit, Bewunderung etc. im Außen bewähren. Solch ein Selbstwertgefühl wird also geschmälert, sobald das, was den Selbstwert erzeugt hat, abnimmt. Das „von außen gestützte“ Selbstwertgefühl kann auch leicht durch Kritik, Kränkung, Geringschätzung etc. geschmälert werden. „Von innen gestütztes“ Selbstwertgefühl ist von Kritik, Kränkung, Geringschätzung etc. unabhängig. „Von außen gestützter“ Selbstwert und das daraus resultierende Selbstwertgefühl sind vom Außen abhängig und deshalb von vornherein instabil. Solch ein instabiles Selbstwertgefühl sorgt häufig auch dafür, dass Betroffene ständig nach Bestätigung von außen verlangen, weil sie sich permanent unsicher fühlen. Auch kann es passieren, dass Selbstwert, der durch Zweckorientierung erworben wurde, wieder abnimmt, sobald sich ein schlechtes Gewissen bemerkbar macht. Ein schlechtes Gewissen deshalb, weil man erkennt, dass man seine Ziele nicht mit sinnvollen, verantwortungsvollen und gewissenhaften Mitteln erreicht hat.

Was ist anders, wenn ich Erfolg, Geld, Macht etc. nicht durch Sinnorientierung sondern durch Zweckorientierung erreiche?

Wenn ich sinnvoll, gewissenhaft, verantwortungsvoll im Sinne des Lebens handele, erfüllen sich dabei ganz nebenbei grundlegende menschliche Bedürfnisse. Die Erfüllung dieser grundlegenden Bedürfnisse beschert mir angenehme Gefühle wie Zufriedenheit, Glück, Bedeutung, Wert etc. Ich kann dabei zu Erfolg, Geld, Macht etc. kommen und mich daran erfreuen, aber meine angenehmen Gefühle von Zufriedenheit, Glück, Bedeutung, Wert etc. sind nicht davon abhängig. Sie bleiben auch dann erhalten, wenn Erfolg, Geld, Macht etc. ausbleiben – einfach deshalb, weil sinnvolles, gewissenhaftes, verantwortungsvolles Tun allein einen hohen Wert hat und Erfüllung beschert. Meine positiven Emotionen und vor allem mein Selbstwert sind dann also nicht von äußeren Bedingungen abhängig, sondern sie sind fest in meinem Inneren – in mir selbst – in meiner menschenwürdigen Haltung und meinem wertvollen Tun verankert. Ich ziehe meine Zufriedenheit, mein Glück, meine Bedeutung, meinen Wert aus dem Bewusstsein, sinnorientiert und menschwürdig zu handeln und nicht aus zweckorientiert erzielten äußeren Besitztümern.

Wer glaubt, seinen Selbstwert durch das Streben nach Erfolg, Geld, Macht, Schönheit, Bewunderung etc. stabilisieren zu können, darf sich nicht wundern, wenn sich das gewünschte Selbstwertgefühl nicht wirklich stabil anfühlt. All das soll nicht bedeuten, dass wir damit aufhören sollten, uns Erfolg, Geld, Macht, Schönheit etc. zu wünschen, es geht nur darum, bewusst zu machen, dass dieses Streben nur sehr bedingt für das Generieren von wahrem Selbstwert tauglich ist. Auch geht es darum, deutlich zu machen, dass Erfolg, Geld, Macht, Schönheit etc. gar nicht so wichtig sind, wie man oft denkt. In meiner Psychologischen Beratung und meinem Coaching halte ich es für die Entwicklung von Selbstwert deshalb für sinnvoll, Methoden anzuwenden, mit denen wahrer von „innen gestützter“ Selbstwert gefördert wird.

Wenn ich Sie neugierig gemacht habe und Sie sich dafür interessieren, sich auf den spannenden Weg zu mehr Selbstwert zu begeben, dann melden Sie sich einfach bei mir. Ich bin gerne für Sie da.

Dauer des gesamten Beratungsprozesses: Durchschnittlich 5 Sitzungen zu je 1,5 bis 2 Stunden. Je nach Situation können es weniger oder mehr Sitzungen sein.

Meine Qualifikation: Staatlich geprüfte und zugelassene Ausbildung zum Psychologischen Berater und Personal Coach mit anerkanntem Abschluss und Zertifikat – Fortbildung findet kontinuierlich statt – jahrelange Berufserfahrung.

Mein Coaching-Format/meine Beratungs-Methode: sinnzentrierte, personenzentrierte und lösungsorientierte Interventionstechniken: logopädagogisch, systemisch, konstruktivistisch, neurolinguistisch (NLP), kreativ und intuitiv.

Verpflichtung zur Vertraulichkeit und Verschwiegenheit: Selbstverständlich wird alles, was Sie mit mir besprechen, streng vertraulich behandelt.

Herzlichst – Ihr Ralf Hillmann


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Hinweis: Psychologische Beratung ist keine Therapie und ersetzt deshalb keine ärztliche oder therapeutische Behandlung und soll auch keine laufende oder bevorstehende Behandlung medizinischer oder psychotherapeutischer Art ersetzen. Die Kosten für Psychologische Beratung werden deshalb auch nicht von den Krankenkassen erstattet.


Psychologische Beratung und Coaching - Ralf Hillmann - Paarberatung und Einzelcoaching